Die Story

Buchdeckel Platanendorf

Die Idee zu meinem neuen Buch entsprang der Tatsache, dass es im Sport, und zwar in allen Bereichen, zu teils unglaublichen Machenschaften und deren Enthüllungen darüber kommt.
Da passte es, eine Geschichte über das zu schreiben, was die meisten Fans, wenn es dann soweit ist, als Märchen empfinden: den Aufstieg ihres Kreisklassenvereins bis in die Erste Bundesliga. Dass es sich um kein Märchen sondern um ein wohl inszeniertes und akribisch geplantes Projekt gehandelt hat, blenden sie in ihrer Euphorie dann gerne aus. Solch ein über Jahre gehender Aufstiegsmarathon war und ist in der Regel nur mit den Mitteln und Möglichkeiten solventer Wirtschaftsunternehmen oder anderer vermögender Gönner – und zwar auf ganz legalem Wege – möglich.
Solch ein Weg konnte natürlich kein Stoff für meine Geschichte sein. Da musste es schon viel holpriger, spannender und unterhaltsamer zugehen. Deshalb handelt es sich bei den Sponsoren in meinem Buch um äußerst zwielichte Geschäftsleute mit ziemlich zweifelhaftem Ruf. Sie sollten Regie führen über das, was ich mir für mein Dorf Niederhausen ausgedacht habe. Am Ende stand eine Geschichte über Freundschaft, Fußball, Größenwahn, Bestechungen und Kungeleien. Das Platanendorf.
Es spielt von den 70ern bis in die 90er Jahre, in der fiktiven Ruhrgebietsstadt Hausen, genauer gesagt in einem Ortsteil von Hausen, dem ehemaligen Bergarbeiterdorf Niederhausen.

Zum Inhalt:
         Der Fußballprofi Heini „Pele“ Brügmann kehrt am Ende seiner Karriere in sein Heimatdorf Niederhausen zurück. Als Trainer der ersten Mannschaft des Kreisligisten SuS Niederhausen 1915 e.V. setzt er mit den beiden Talenten Micha Vogel und Wolle Brehmer, die von vielen Bundesligaclubs umworben werden, zum fußballerischen Höhenflug an.

Die Gebrüder Hof, Freunde von Pele und Geschäftsleute aus dem Rotlichtmilieu, werden seine Visionen von einem Aufstieg seiner Mannschaft bis in die 1. Liga finanzieren. Doch dabei geht es ihnen eigentlich nicht um den Erfolg des Dorfvereins.
Sie sehen vielmehr die Chance, ihre in die Schweiz und andere Länder geschafften schwarzen Gelder mit einem gigantischen Stadionprojekt reinzuwaschen.
Geschickt binden sie Micha, Wolle und deren Freundin Chrissi in das Projekt ein, und somit auch an sich, denn als Hauptsponsoren sind die Brüder Hof natürlich daran interessiert, die Talente beim SuS zu halten.

Schon bald stellen sich Probleme ein: Politiker müssen „überzeugt“ werden, um dem Projekt zuzustimmen. Der Schwergewichtigste unter ihnen soll ein großzügiges „Beratungshonorar“ als Köder erhalten. Ein im Wege stehender alteingesessener Gartenbaubetrieb muss ebenso verschwinden wie Quertreiber und Kritiker, die das Großprojekt verhindern wollen. Und dann noch Bauer Göbelmann: er weigert sich auch nur einen Quadratmeter seiner unbedingt benötigten Ländereien für den Stadionbau abzugeben.

Ehe sich die drei Protagonisten, die Jungtalente Micha, Wolle und Chrissi versehen, stecken sie in einem Sumpf aus Korruption und Bestechungen.

 

Ein Hinweis noch:

In dieser Geschichte stelle ich Nebenfiguren aus meinem Debütroman „Die Platanenbörse“ in den Vordergrund. Die Gebrüder Hof, Herrscher des Rotlichtmilieus des Ruhrgebiets. Sie sind die treibende Kraft hinter dem Platanendorf und gehen auch mit unlauteren Mittel vor. Bauer Göbelmann tauchte ebenfalls schon im ersten Roman an wichtiger Stelle auf und ist nun jedoch eine Schlüsselfigur, mit dessen Entscheidung das Projekt steht und fällt. Auch einige Amtsleiter der Stadtverwaltung Hausen sind wieder Teil der Geschichte.

Schreibe einen Kommentar